Wolfgang Neisser

Collposing Art

KUNST GEFÄLLIG oder KUNST KONTROVERS

 

„Nein, die Malerei ist nicht dazu da, die Appartements zu schmücken. Sie ist eine Waffe zu Angriff und Verteidigung gegen den Feind.“

Pablo Picasso

 

 

Diese Bilder suchen einen geeigneten Raum, um gesehen zu werden.

 

 

Kunst Kontrovers bedeutet eine Kampfansage an den Kunstkapitalismus

 

 

Es gibt schon genügend Dekobilder oder Innenarchitekturmätzchen, die sich nichtssagend hinter einer kaum noch zu erklärenden Ästhetik verstecken und keine Stellung beziehen, wenn es um die Probleme und Herausforderungen unserer Gesellschaft geht.

 

Ich bin einverstanden damit, daß meine Kunst Zwecke hat. Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind.“

Käthe Kolwitz

 

Kunst kann nicht modern sein; Kunst ist urewig.“

Egon Schiele

 

 

 

Was ist Kunst? Wer entscheidet, was Kunst ist und welche Netzwerke, welche Koryphäen oder Influencer sorgen dafür, wie Kunstwerke und Künstler in die vorderste Reihe aller Bildenden Künste gehoben oder erhoben werden.
Waren die Bilder der abstrakten Expressionisten aus den USA wie die von Jackson Polock, Franz Kline, Mark Rotho, Willem de Koonig, Barnett Newman oder der in Deutschland wirkenden Karl Otto Götz, Hans Hartung, Emil Schumacher oder Willi Baumeister rein formalästhetisch und thematisch eher berufen, in den Kunstolymp der westlichen Welt empor gehoben zu werden als 90 Prozent aller anderen Künstler, die stilmäßig ebenso arbeiteten oder gearbeitet haben? Eine Frage, die wahrscheinlich nur durch günstige Umstände, riichtiger Zeit und richtiger Ort, Koinzidenzen, Machtfülle und strukturelle Hierarchien des Finanzkapitalismus gelöst werden kann.
Die abstrakten Expressionisten aus Deutschland suchten nach den Schrecken und Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges mit der Ekel erregenden „Blut-und-Bodenkunst“ wie der verfemten „Entarteten Kunst“ nach neuen Wegen, die alles Figürliche oder Realistische bewusst ausklammerten, um nicht in den Verdacht zu geraten, irgendwie in einen Vergleich zu rutschen oder gar als Verräter an der Kunst als solche bezeichnet zu werden.
Kunst ist immer politisch, auch wenn sie scheinbar als gegenstandslos nur dekorativ wahrgenommen wird und gerade am Beispiel des abstrakten Expressionismus können Kunstinteressierten erkennen, warum und wie die sogenannte zeitgenössische Kunst seit 1950 in die Museen und in die architektonisch großzügigen Säle der Wohlhabenden und Einflussreichen einkehren konnte.
Johannes Grützke, der in der Frankfurter Paulskirche das kollosale Rundgemälde der ersten demokratischen Versammlung Deutschlands figürlich eindrucksvoll präsentierte, ist schon verstorben, wurde aber schon zwanzig Jahre zuvor von vielen Experten ins Vergessen geschickt. Grützke war Mitbegründer und bekanntester Maler der Schule der Neuen Prächtigkeit und galt als einer der intelligentesten und politischsten Künstler der westdeutschen Kunstszene.
In der DDR galten die figürlich malenden Künstler Willi Sitte, Werner Tübke, Bernard Heisig und Wolfgang Mattheuer als Stars und Unterstützer der sozialistischen Gesellschaft, auch wenn die Werktätigen des Arbeiter- und Bauernstaats deren Kunstwerke als verlogene Propaganda verurteilten, weil sie der Meinung waren, instrumentalisierte Opfer ihrer miesen Verhältnisse missbraucht zu worden zu sein. Die bundesdeutschen Medien verspotteten sie als Staatsmaler, weil sie angeblich  den Sozialismus thematisch verherrlichten. In diesem Sinne waren sich die Kunstkritiker einig, deren Kunstwerke als banale, aber begabte Pinselübungen abzuqualifizieren. Erst nach der Wiedervereinigung begriffen viele, dass diese Künstler nicht nur oberflächliche Staatspropagandisten waren, sondern hintergründige und stilistische Meisterwerke geschaffen hatten. Wer das raumfüllende und unvergleichliche Rundgemälde von Werner Tübke in Bad Frankenhausen in der eigens dafür gebauten Rotunde einmal sah und sich einigermaßen in deutscher Geschichte auskannte, fand in den Figurengruppen und in den Geschichtsszenen ein kritisches und genau recherchiertes Gemälde über den Bauernkrieg und den Reformer Thomas Münzer. Das Werk eines Meistermalers, aber ein bei uns in der BRD politisch „Verfemter“, der als Freund des ZK der SED verunglimpft wurde. So wie die Nazis die deutschen Künstler der 20er und 30er Jahre in den Dreck zogen, so zogen einige westdeutsche Kritiker über die DDR-Kunst her. Nach dem Mauerfall, dauerte es noch sehr lange, bis die Riege der ostdeutschen Künstler so gewürdigt wurde, wie sie es verdienten.
Heute finden alle seriös urteilenden Kunstexperten diese Abscheu nur beschämend und als politische Kritik im Sinne des kalten Krieges, die bewusst von der Bonner Regierung ausgeschlachtet wurde.
Als dann aber der Höhenflug der Maler der sogenannten Leipziger Schule mit ihrem Starmaler Neo Rauch in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts auftauchte, hypte man den Schüler von Arno Rink und Berhard Heisig als Genie eines neuen fantastischen Poprealismus. Die Preise seiner Werke stiegen sehr schnell in schwindelerregende Höhen. Mit der Kunst ehemaliger DDR-Bürger war die figürliche Malerei wieder angesagt und eroberte die Herzen und Geldbeutel der Sammler, Kuratoren, Galeristen und Museen. Rauchs figürlich angelegte Großgemälde wurde von der Kunstkritik als Geniestreich gefeiert. Allerdings führt die Hitliste der best verkauften Malerinnen immer noch der 90jährige Gerhard Richter an, der aus Sachsen in die BRD flüchtete und höchstem Ruhm ernten konnte. Richter erschuf seit 30 Jahren fast ausschließlich Abstraktionen und bewegt sich stilistisch im Kreis. Aber ein einmal eingebrannter Nimbus verblasst nicht so schnell. Wie bei Picasso, Dali, Braque, Twombly oder Mondrian, aber das gehört zur Heterogenität der Kunst und ist für die Werke all dieser Künstler in ihrer Kreativität und Qualität nach meiner Meinung unangreifbar.
Wer aber qualifizierte die Künstlergenies, wer konnte so viel Einfluss und Kontakte ausnutzen, um einen Künstler oder eine Künstlerin in den Olymp des MoMa, des Centre Pompidou oder der Tate Modern zu hieven? Die Antwort liegt neben der Macht der Medien im neoliberal gelenkten Kunstmarkt, der von Finanzoperateuren der mächtigen Großbanken und deren Hedgefonds gekapert wurde. Dass nur die Superreichen und Mächtigen die Gewinner der ungebremsten Finanztransaktionen sind, kann nur ein Teil vieler möglicher Erklärungen sein, obwohl Geld und Macht die Kunstszene inzwischen beherrscht. Bedeutend unbegreiflicher und teilweise verstörender erscheint mir seit vielen Jahren die Performance- oder Konzeptkunst, die vor allem auf den Biennalen und großen Kunstevents gezeigt werden und für sich den Anspruch erheben, politisch, kritisch, aufklärerisch oder verändernd zu sein. Meines Erachtens und das konnte ich auf der documenta in Athen beobachten, verstand ein Großteil der Besucher nicht im Geringsten, was der Künstler oder die Künstlerin mit seiner/ihrer oft kryptischen, rohen, oft dilletantischen Aussage überhaupt meinten. Bei jeder Nachfrage erhielt ich fadenscheinige und kryptische Erklärungsversuche, die mit ausufernden Überzeugungsargumenten geradewegs an jeder beliebigen Erklärung entlangschrammten. Auch wenn das sehr subjektiv klingt, weiß ich sehr genau, dass meine Meinung unter den Kunstexperten unmittelbar zerrissen wird. Diese Gegenkritik kann ich aushalten und möchte zu meiner Entlastung erklären, dass es durchaus auch sehr gute Protagonisten dieser Kunstbewältigung oder -überwältigung gibt.
Ich möchte in diesem Sinne die deutschen Maler der Neuen Sachlichkeit wie George Grosz, Otto Dix, Anton Räderscheid,  Jeanne Mammen, Felix Nussbaum, Franz Radziwill, Lotte Laserstein, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch und allen anderen dieser Stilrichtung meine Referenz beweisen, weil sie in einer der politisch brisantesten Zeiten deutscher Geschichte unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg bis zur Machtergreifung der Nazis kritisch, sarkastisch und hintergründig die Zeitgeschichte begleiteten und diese zerrissenen Jahre präzise dokumentierten. Ich liebe diese Kunst und fühle mich dieser Stilrichtung in meinen Bildern verbunden, auch wenn meine Arbeiten von den meisten Betrachtern wahrscheinlich diametral unterschiedlich bewertet werden.
Genauso begleiteten mich die US-Amerikanischen Popartisten Robert Rauschenberg, James Rosenquist, Roy Lichtenstein, Tom Wesselmann, Claes Oldenburg, Jasper Johns, Larry Rivers oder der deutsche Sigmar Polke, der in der deutschen Nachkriegskunst mit seinen ironischen und phanatsievollen Bildern heraussticht.
Der neue Kapitalistischen Realismus der frühen Werke Gerhard Richters, Konrad Luegs und Manfred Kuttners kann in meiner Arbeit leider nicht reüssieren, auch wenn ich für diese Aussage gekreuzigt werden sollte. Das macht nichts, weil jeder Künstler eigene Wege gehen muss und es keiner in der Hand hat, wie man durch seine Kunst das Leben für sich und andere bestreitet oder sichert. Dafür sind alle Collagekünstler des letzten Jahrhunderts meine speziellen Vorbilder, besonders Hannah Höch, Kurt Schwitters, Raoul Haussmann, Juan Gris, Max Ernst und Wolfgang Hildesheimer (wenn er überhaupt dazugehört). Würde ich eine Hitliste der mich anregensten und abstoßenden Künstler oder Künstlerinnen anlegen müssen, wäre wiederum der Aufschrei allerdings wie eine schief und schräg gesungene Verdiarie. Angenehm wären mir immer einige alte griechische und römische Skulpteure und Baumeister, Rembrandt, Jan van Eyck, Ilja Repin, Gustave Caillebotte, Gustave Doré, Gustave Courbet, Jacques-Louis David, Francisco Goya, Michelangelo, Hieronymus Bosch, Joaquin Sorolla, Vincent van Gogh, Edouard Manet, James Ensor, Max Pechstein, Alfons Mucha, Lovis Corinth, Wilhelm Busch, Jean Tinguely, Tomi Ungerer, Diego Rivera, Robert Crumb, F. W. Bernstein, Hans Traxler oder Sigmar Polke, weil die mir auf Anhieb einfallen. Und die anderen, die ich mir nicht so gerne ansehe, werde ich nicht nennen, weil ich bestimmt einige vergessen würde. Jahrelang bin ich durch die Museen Europas gestreift und konnte meine subjektiven Ansichten vor Ort bestätigen. Meine Sicht auf diese Künstler sollen aber kein Wertmaßstab für andere Kunstliebhaber sein, weil ich der Meinung bin, dass jeder, der sich mit Pinsel und Farben, Hammer und Meißel, Tusche und Tinte zu verwirklichen versucht und sich in Exzellenzübungen erprobt, immer die größte Achtung der Gesellschaft verdient. Denn nur die Künstlerinen wissen genau, was es bedeutet, ihr Leben der ästhetischen Umsetzung ihrer Gedanken und Gefühle zu widmen.

Seit 2022 arbeite ich an der Serie „KUNST KONTROVERS“, in der ich die Kontroverse der künstlerisch durch Museen und Kunstauktionen geadelter Objekte, seien es Fotografien, Malereien, Grafiken, Videokunst, Skulpturen, Architekturen, Wandgemälde oder Design durch eine Gegenüberstellung alltäglicher Gegenstände auf den Prüfstand der ästhetischen Wahrnehmung stelle. Indem ich verändere, karikiere, neue Elemente meiner Assoziationen oder Wahrnehmungen hinzufüge, absurde Schleifen drehe oder alles auf den Kopf zu stellen versuche, wage ich die Aussage: „Das ist KUNST“ zu konterkarrieren und zwinge jeden Betrachter sicherlich zu erheblichen Gedankenstürmen oder Gewissenskonflikten. Ich verfälsche bekannte Kunstwerke, indem ich sie nach neuen Kriterien der aktuellen Gender- oder Diversdebatten elementar in Frage stelle und versuche eine Diskussionanzuzettel anzuzetteln. Ob es mir gelingen wird, ist eine ganz andere Frage. Geschichtliche Ereignisse, die nicht jeder kennt oder schon lange vergessen sind, bilden eine weitere Komponente in KUNST KONTROVERS. Aber auch seltene Fundstücke, die jeder übersieht oder ignoriert, wenn sie oder er Stadtlandschaften erkunden, gehören dazu.
Städte müssen planmäßig erlaufen werden und durch Bücher Wissenserweiterung finden. In urbanen Landschaften muss auch das zitiert und gezeigt werden, was keiner sieht, was keiner sehen will, was aber für den Charakter jeder Stadt von größte Wichtigkeit ist. Wieviele Kilometer ich durch Arles, Barcelona, Madrid, Wien, Beziers, London, Florenz, Köln, Marseille, Venedig, Ravenna, Paris, Perpignan, Athen und Piräus gelaufen bin, kann ich nicht mehr genau sagen, wie auch, denn während meiner Fotoexkurse oder Flanierungen verfüge ich über keinen Kilometerzähler, aber abertausende Fotos beweisen, dassdie ich in jeder dieser Städte geschossen habe, sprechen eine eindeutige Sprache. Für mich ist die Beschäftigung mit Kunst die Aneinanderreihung von Fragen, die neue Fragen auswerfen, von Assoziationen, die meine Arbeiten jeden Tag bereichern und in meine Bilder einfließen.

Warum wird das eine als Kunst von Experten, Kuratoren oder Sammlern über alle Maßen in den Himmel gehoben und das andere als Unsinn oder Banalität bezeichnet? Warum wird das Eine übersehen und das Andere in allen Museen gezeigt? Warum nennt der der Eine Villen, Yachten und Ländereien sein eigen und warum weiß der Andere nicht, wie er sich seine Arbeitsmaterialien Farben und Pinsel kaufen kann.
Werden meine Kunstgriffe der Veränderungen in meinen Bildern KUNST-KONTROVERS überhaupt wahrgenommen oder werden sie als unverständlich bei Seite geschoben. Was ist Kunst und ist die Kunst, die in den Museen, Galerien und Kunstvereinen hängt, wirklich die Kunst, die einer allgemeinen Beurteilung in Ästhetik, Formgebung und Thematik standhalten kann oder unterliegt sie nur willkürlichen Entscheidungen wissenschaftlich anerkannter oder selbst ernannter Experten, Galeristen, Sammler oder Medienkritiker? Oder ist die Kunst, die über einen Wert definiert wird, lediglich das Objekt von Finanzspekulationen, deren Aufgabe es ist, weitere Wertsteigerungen zu erzielen?
Das beschäftigt mich und ich werde meine Anschauungen über Kunst im Sinne des Buches von Georg Seeßlen „Geld frisst Kunst, Kunst frisst Geld“ weiterführen.

„Im Gegensatz zur Philosophie sucht die Kunst nicht nach Inseln der Sicherheit, von denen andere Erfahrungen als fantastisch oder imaginär ausgestoßen oder als Welt der sekundären Qualitäten oder des Genusses, des Vergnügens oder des gesunden Menschenverstandes abgelehnt werden können. Kunst radikalisiert den Unterschied zwischen dem Wirklichen und dem bloß Möglichen, um durch eigene Werke zu zeigen, dass es auch im Bereich der Möglichkeiten Ordnung gibt. Die Kunst widersetzt sich, um eine Hegelsche Formulierung zu verwenden, der „Prosa der Welt“, aber genau aus diesem Grund braucht sie diesen Kontrast.“

Niklas Luhmann

 

 

KunstKontrovers zeigt Städte, wie sie der Kunstfreund noch nie gesehen hat und vermittelt Perspektiven und Denkansätze, welche die Realität konterkarrieren - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Paris und Manet mit Irritierungen, die herauszufinden sind. Erinnerung an Yves Klein. Text Moustaki. Niki de St. Phalle. Im Himmel ist immer Gourmandise. Jean Gabin. Struktur aus dem Gehry-Universum. Maccarones. Der Hetzer Eric Zeymour ohne Hosen vor dem Tor des Palais des Invalides. Die Desmoiselles du jardin du Luxembourg. Arc de Triomphe ukrainisch.
KunstKontrovers - Berlin 2023 - Zusammengestellt aus zehn Jahren Fotografie bei Besuchen - 56 x 42 cm - Preis auf Anfrage - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Berlin. Westend. Bethanien. Skulptur bekannt - Sagt uns endlich die Wahrheit. Zilles Grabstein. Die Torte zum provoque Genuss. Schmeissfliegen, wo? Plakat aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, umgewidmet. Wahnsinn - Bornholmer Brücke, wann? Was für ein Fries und wo? Tamara auf dem Pferd der Antike. Akademische Brauerei. Anna in Memoriam. Der lange Alex, wo? Humboldtforum?
KunstKontrovers - Venedig - 56 x 42 cm - Preis auf Anfrage - Venedig ohne alles, was von Venedig erwartet wird, aber ebenso wertvoll und einzigartig. Hinweis auf eine Stadt, die als Staffage den Voyeurismus bedient. Kunstwerke und Besucher, die bei den Biennalen das Stadtbild übervölkern sind unsichtbar. Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Venedig. In dieser Komposition sah bisher keiner Venedig, ohne all die weltbekannten Stätten zu nutzen. Wer sich durchbeißt, erlebt Überraschendes.
KunstKontrovers - Marseille - 56 x 42 cm - Preis auf Anfrage. Marseille. Tor zu Afrika und Mittelost. Die Sonne, banale Hauswand. Dahinter Typografie aus neuer Architektur Docks. Marktszene - achte auf die Köpfe und was Sie sagen. Jeannette und Marius 2020. Der Herrenhaussitz an der Corniche. Das Seefischmenschmonster. Muschel und Boxhandschuhe im Bistro. Welcher Boxer? Der Junge mit der Zwille, recht so. Pannier, dit moi ou tu vas? Ail, der Geruch der Provence. Taue für die großen Segler, die ab und noch kommen. Paella, pret a manger. Plakette an der Wand der Hafenaufsicht. Klingelknöpfe aus der Vergangenheit. Les Paroles de Damien Saenz - kritische Musik. Restaurant am Hafen - Schriftzug. Anker. Überall sind Fische versteckt. Seife ist zweifelsohne immer auch Marseille. Savon bon. Ja und das Panorama der Stadt? Wo? Die Skulptur so bunt, wo? Der eingestanzte Text, was? GS. Je suis comme les termites. Ah, die Espressotasse, morgendlicher Duft.
Stockholm ist die Hauptstadt Schwedens und vermochte leider keine relevanten Einblicke in eine Nebengeschichte von Ästhetik und neuen Authenzitäten bieten, weil das Stadtbild sehr stark von der Vergangenheit geprägt ist und selbst in den sogenannten angesagten Stadtteilen der Innenstadt konnte der Fotograf zu wenige neue Aspekte der Stadtidentifizierung aufspüren. Stockholm zeigte sich in der bürgerlichen Mitte der Stadt als nahezu Graffiti- und Stencilfrei, Merkmale, die der Fotograf bei jeder anderen Großstadt als Zeichen einer neu wachsenden Urbanität ansah. Dafür sehen wir alte Schilder und Schriftzüge, typische Merkmale einer Stadt am Meer mit Schiffen und Markierungsbojen. Ich bedient mich nicht nur der Geschichte wie Exulanten (Kurt Tucholsky und Nelly Sachs) Adamson die Karikatur von Jacobsen als Urvorlage für Homer Simpson, August Strindberg, Ingemar Johannsen, der berühmte Schwergewichtsboxer und Weltmeister und vielen Fotos, die ich im Stadtteil Östermalm, speziell in der Nähe des Platzes Nytorget fand.
KunstKonrovers - Arles - 2021 - 56 x 48 cmPreis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Arles. Antikes Kleinod an der Rhone und Innovationsschmiede für Ökologie, Ökonomie, Fotgrafie und Ästhetik. Da fliegen die Zwingen und Setzhaken. Duchamps lässt ready grüßen. Flaschständer, na und. Le Roi, c´est moi, aber wer? Schöne Frau war früher hellhäutig. Die schönen Iris und das Ohr. Immigranten völlig normal, aber dennoch. CGT - da fluchen die Le Pens. Weckruf für alle, die durchs Netz fallen. Die Kornfelder in Richtung Tarascon. Der Himmel ist immer ein Kuppel. Festival de Photographie und Mädchen aus Tunesien. Rivesaltes berühmt und berüchtigt. Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.
KunstKontrovers Rouen 2022 - 56 x 48 cm Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Rouen. Marcel Duchamp war mein Pate. Seinebrücke. Uhrwerk Original. Janne d`Arc - letzter Gang. Theodor Gerricault. François Hollande. Gustave Flaubert. Annie Duppery. Warum, wieso, weshalb. Fragen über Fragen. Und wo ist Jacques Rivette? Pierre Corneille. Und die normanische Fachwerkskunst und eine Huldigung an den Calvados. Alles weitere suchen sich Kenner zusammen. Das soll Rouen sein, ja das ist Rouen, wie es wurde, was es heute ist.
KunstKontrovers Le Havre - 2021 - 56 x 48 cm Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Le Havre. Seine-Maritime. Von englischen Flugzeugen total zerstört und wieder aufgebaut. Wo sind die vielen Hinweise? Perret und Niemeyer schaffen das Wunder in einem Mastplan der geschichte schreibt. Der Seinehafen und der entschlüsselte Rationalismus des Bauplans mit der Schönheit der Betonarchitektur.Zazie dans la Metro, wer schriebs? Wer verfilmte es. Und unten drunter liegt der Masterplan. Im Original findet man alles, was diese Stadt zum Weltkulturerbe gemacht hat.
KunstKontrovers Brüssel 56 x 48 cm Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Brüssel. Bruxelles. Brussels. Europäische Hauptstadt, Meltingpot of Nations. Wer kennt Arno, den genialen Barden aus dem Norden. Der Chapeau, die Melone, aber nicht kopflos, will nicht sehen, was los ist, oder? Art deco, Jugenstil, de Stijl. Ein Affe, wer was Blödes dabei denkt. Audrey, warum? Der Leopold, der Leopold, ein garstig Kolonisateur und Mörder fürwahr. Abgehackte Hände, grauslich. Millionen Neunen meinen Afrikaner. Pompidou am Kanal bei Cintroen. Die Schreibmaschine, pur Design. Das Wahrzeichen aus dem Jahr 1958. C´etait au temps ou Bruxelles bruxilliait? Pardon quoi? Was hat die Glocke geschlagen und wo? Der Radfahrgott, ein Kannibale? Orientierungsplan im KANAL. Voila Deesse.
KunstKontrovers Köln - 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. KunstKontrovers - Köln - 56 x 42 cm - Preis auf Anfrage. Köln. Cologne. Colonia. Die Metropole am Rhein. Die gotisch, byzantinisch Fassade des Bahnhofs. Immigranten - Menschen und Halsbandsittiche. Hacketauregiment. So hoch und der Preussenadler trohnt über allem. Was, alles in Ordnung, oder? Express, 12:0 MG. Der Maler schrieb, aber welcher? Von der Geburt bis zum Hinscheiden - Kölle. Mülheim, Wiege der Industriekultur und vieles verschwindet. Kölschsaft. Krahn. Fort. Romulus und Remus. Rokokokuppel, wo? Little Willi oder Big Bill? Der Priester und die Arbeiter. Zug um Zug und Signale oft Stopp. Die wahren Geistesgrößen und Macher. Ein wenig Ludwig und ganz wenig Dom. Die Maria, kennt jeder, oder? Karneval, na ja.
KunstKontrovers Athen-Piräus - 2022 - 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Athen. Ewiger als Rom, Wiege der Philosophie. Viele schöne Graffitis in Exarchia Paradies. Fix schmeckt gut und hat Kultur. Odysseus, na klar. Syntagma und die Zeit. Skulptur im Öffentlichen Raum, aber besser als vieles, was sich zeitgenössisch schimpft. Das alte Stadion der Olympioniken wird gut beschützt. Erinnerung an schlimme Zeiten. Der Kunsttempel des Reeders mit dem fantastischen Mobile. Blick durch die Brille - Piräus. Agamemnonmaske. Die Ahnenriege der großen Kämpfer, Denker und Künstler. Schwarze Katze bringt Glück.
KunstKonrovers Belgien - 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Belgien. Brüssel. Flandern. wallonie. Flämisch. Französisch und ein bißchen Deutsch. Oh Gott in Val de Dieu. Der Kanal die Transportwege nach Nord- und Mitteleuropa. Die Dünen, das Meer. Warum Rollschuhe. Warum das Saxophon? Schweine und Rinder sprechen meistens Flams. Karnevalfolklore. Ein Maler und ein kleines Museum, sehenswert. Adolphe und Worls Saxophone. Schlachtfeld der Welt.
KunstKontrovers Wien - 2022 - 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage.Preis auf Anfrage Wien. Wien nur du allein und viel mehr. Tu felix Austria. Alle Räder bleiben still, wenn, ja wer . . ? Der geniale Maler des menschlichen Körpers. Der Fuchs ist los. Und der Karl aus Trier gab einer großen Siedlung seinen Namen, zurecht. Die vielen einzigartigen Schilder, typografische Leckerbissen oder Kitsch? Wo ist denn der große Alfred, der Machtkünstler mit Hammer und Meißel. Ein Visionär, Ästhet und genialer dekorateur der gesamten Stadt, ein Visionär aus dem 19ten. Und die Bibliothek, die wunderbare Holzarbeit, Ruhmeshalle für Bücher, manchmal hoch mit der Leiter zum Wissen. Wo ist sie?
KunstKontrovers Amsterdam - 2022 - 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Amsterdam. Ein Bild reicht nicht aus. Rembrandt wusste warum und im Riyksmuseum weiß der Besucher auch, was diese Stadt zum Gesamtkunstwerk macht. Grachten, Handelshäuser, Kirchen, Museen, neue und alte Architektur noch und nöcher, na ja. Millionen Postkarten, ein Blick und weg. Aber die Geschichte muss ab und zu richtig umgedreht werden. Nachtwache, aber mal anders. Waren das nicht honorige Herren und Verteidiger der Stadt, weiße junge und alte Männer. Black and White lives matter. Das alte Horn, warum. Warum nicht. Die Frauen der Stadt, der Welt. Die Dunkelhäutige auf dem Feld, die Blasse im Schloss, die Undurchschaubare aus Fernost. Courbet und was macht der Kopf, was soll die Heugabel und der Quader? Und Chillida, was machter da so horizontal. Dahingerafft auf freiem Feld, ein Mensch, ein Gott?
KunstKontrovers Italien 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Italien. Von Venedig bis Palermo. Hier werden keine Türme, Burgen, Schlösser oder Paläste gezeigt. Es geht um Geschichte und Inhalte. Wer ist der Mann mit dem Christuskind? Oder ist es oder war es kein Mann? Leonardo. Modigliani. Die Brücke in Florenz, aber makroskopisch. Ein Christus mit schwarzer Hautfarbe. Ein Schlachtgetümmel. Verschleierte Frauen? Der Pavillon der anonymen staatenlosen Immigranten. Wo steht der oder ist das Fiktion in Venedig. Der gefallene Papst unter einem Geldsack. Der Künstler provoziert gern. Sein und Schein. Kirche und Kommunismus. Katastrophen und Kunst en masse.
KunstKontrovers Perpignan - 2023 - 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Perpignan. Die schöne Stadt am Mittelmeer unweit Spaniens. Occitanie.Hier geht es rund und Dali ist auch dabei. Hyacinthe Rigaud malte schöne Porträts. In der Nähe liegt das ehemalige Rivesaltes. Ein Bahnhof mit Episoden. Wo ist die Untertasse, oder was ist das? Wer einmal diese Stadt besucht hat, erkennt die Architektur. Ein wilder Reigen. Graffiti mit Inhalt.
KunsKontrovers Beziers 2023 - 56 x 48 cm Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Beziers. Eine weiterer Höhepunkt in Okzitanien. Ein Fluss und ein Kanal. Orb und canal du Midi. Die Via Domitia. Die Kathedrale Cathédrale Saint-Nazaire und die Pont Vieux. Kelten, Römer, Sarazenen, Hugenotten. 1209 der Massenmord an den Hugenotten. Waldenser und Albigenser. Wer ist Max? Und das Lothringerkreuz. Jean Moulin, Sohn der Stadt, Held der Resistance. Wer kennt die Geschichte des omminösen Koffers. Der große Baumeister Pierre-Paul Riquet, der Atlantik und Mittelmeer verband. Die große "manifestation sociale 1907". Die Seilwinden sagen uns was über Stadt und Meer. Duchamps ist nicht alleine ready made. Das Flugzeug. Oppidum d'Enserune. Der Kanaltunnel von Le Malpas.
KunstKontrovers Barcelona - 2021 - 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Barcelona. Gaudi, überall. El Peix. Gehry. Sagrada im Hintergrund. Ein denkmal über die Reise nach Bethlehem. Straße der Brüderlichkeit. Auf den Dächern. Atocha mit seinen Palmen. Hammer und Sichel? Eine andere Zeit. Olympiaturm.
KunstKontrovers Madrid - 2021 - 56 x 48 cm - Preis auf Anfrage - Acryl auf Dibond, Dibond oder als hochwertiger Druck - alles auf Anfrage. Madrid. Diese Treppe ist fest in einem sehr großen Museum installiert und wer nicht weiß, welches Museum, wird auch nicht die Wendeltreppe kennen. Die Telefonica. Cervantes und seine Helden. Landarbeiter 1937. Goya. Ein Kunsttreppe im Glaspalais im Christal Palace im Retiropark. Guardia Civil. Der fliegende Straßenkreuzer, eine Bombe die zündete.Los quatros generales sangen die Kampfbrigaden 1938. Rossy de Palma, in Mallorca geboren in Madrid und Paris reüssiert. Der kleine Schlittschuhläufer wurde aus einem anderen Land entlehnt. Gran Via. Ein Bank, deren Wände bepflanzt sind. Der Prado, aber klein genug. Cervantes auf dem Thron. Ein Gruß aus einer anderen Stadt.